Zumindest für eine Woche hatten wir in Rostock nach langer Zeit mal wieder einen richtigen Winter mit Schneehöhen von ca. 20 cm und eisig kalten Temperaturen im zweistelligen Minusbereich - ein Traum für Naturfotografen.
Gefühlt ist es jetzt 10 Jahre her, dass wir für so lange Zeit solche Mengen an Schnee hatten. Und da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht fotografiert habe, bin ich jetzt erstmals in den Genuss gekommen Schnee- und Eis-Fotos umsetzen zu können.
Die Amsel ist ja in der Regel ein von Naturfotografen sehr vernachlässigter Vogel... aber im Schnee macht sie aufgrund des schönen Kontrastes ordentlich was her. Und besonders bei den Männchen setzen dann der kräftig orange Schnabel und Lidring noch einen tollen Farbakzent.
Ein weiterer Vorteil der Amsel ist, dass sie fast überall häufig und oft an Menschennähe gewöhnt ist. So konnte ich schnell auf einsetzenden Schneefall reagieren und die Amseln in der Nachbarschaft fotografieren.
Mittlerweile ist die weiße Pracht in Rostock fast wieder verschwunden und es herrschen deutliche Plusgrade. Was für den Naturfotografen schade ist, freut die Vögel umso mehr... kommen sie doch jetzt wieder deutlich leichter an Nahrung.
Die höheren Temperaturen sorgen auch gleich für Frühlingsgefühle bei den Piepmätzen und man hört plötzlich an jeder Ecke ihren Gesang. Auch diese Amsel ließ sich davon anstecken und zeigte schon ausgiebiges Balzverhalten.